Bürorundgänge – durch nichts zu ersetzen: das persönliche Gespräch
Kurzbeschreibung
Rundgänge durch die Büros Ihrer Einrichtung erfordern Zeit, gehören aber zu den besten Aktivitäten der „mission E“ und deshalb auch zu den unverzichtbaren Bestandteilen etwa einer Aktionswoche: Nur sie gewährleisten die persönliche Ansprache aller Beschäftigten und das Werben um die individuelle Unterstützung in der kompletten Belegschaft. Deshalb sind die Bürorundgänge durch nichts zu ersetzen: Weder ein Hinweis im Intranet, eine Rundmail oder ein Aushang vermag in der Weise zur Sensibilisierung und Motivation der Beschäftigten beizutragen wie Bürorundgänge.
Keinesfalls aber dürfen die Rundgänge als Kontrolle oder Audit verstanden werden! Die während der Bürorundgänge stattfindenden Gespräche (von 2-3 Minuten Dauer) dienen vielmehr dazu, bei den Beschäftigten Werbung für die „mission E“ zu machen – und mithin für das energiebewusste Verhalten und den Klimaschutz. Die Rundgänge zielen darauf ab, die Kolleginnen und Kollegen durch ein kurzes, freundliches persönliches Gespräch „ins Boot“ zu holen und sie – durch das Vermitteln von konkreten Energiespartipps für das Büro – als aktive Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen.
Realistisch betrachtet kommen Rundgänge in mittleren bis großen Einrichtungen nur dann in Frage, wenn es ein Multiplikatoren-Team der „mission E“ gibt; nur in kleinen Einrichtungen kann man das alleine leisten. Hier gilt die Faustregel: Eine Person kann pro Stunde 12-15 Büros aufsuchen.
Umsetzung
- i-Tüpfelchen: Besuchen Sie unseren Online-Workshop „Aktionstage und Aktionswochen vor Ort“, wenn Sie gerne Rundgänge durchführen möchten, sich aber unsicher sind, wie eine Kurzberatung am Arbeitsplatz ablaufen könnte: In diesem Workshop widmen wir uns ganz den Veranstaltungen vor Ort und spielen wir auch die Gespräche bei den Rundgängen gemeinsam mit den Teilnehmenden durch.
- Informieren Sie frühzeitig Ihre Hausleitung und Ihren Personalrat: Deren OK ist zwingend erforderlich, weil Sie die Kolleginnen und Kollegen an ihren Arbeitsplätzen aufsuchen und ihre Arbeit für wenige Minuten unterbrechen.
- i-Tüpfelchen: Stöbern Sie durch unsere Aktions- und Werbemittel, und schauen Sie, welche Materialien Sie nutzen möchten, wenn Sie einen Aktionstag oder eine Aktionswoche planen. Vielleicht möchten Sie auch eine Infostand bestellen?
- Wählen Sie im Kalender ein passendes Datum für die Bürorundgänge aus – am besten außerhalb der Ferien und an einem Arbeitstag, an dem möglichst viele Kolleginnen und Kollegen im Büro sind – auch von denen, die in Teilzeit arbeiten.
- Planen Sie für die Rundgänge kurze Trinkpausen und auch ein kurzes Meeting mit den anderen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren z.B. vor der Mittagspause ein: Diese Viertelstunde dient dem Austausch und der Reflexion Ihrer ersten Erfahrungen.
- Nehmen Sie bei den Rundgängen unbedingt Zettel und Stift mit, um sich kritische Rückmeldungen einschließlich der dazugehörigen Raumnummern notieren zu können.
- Wenn Sie außerdem unsere Aufkleber-Postkarte „Drück mich zum Abschied!“ mitnehmen, um sie in den Büros zu verteilen, haben Sie einen charmanten „Eisbrecher“.
- Setzen Sie sich, sobald die Bürorundgänge beendet sind, im Multiplikatoren-Team zusammen: Wie war die Resonanz insgesamt? Welche positiven, welche negativen Feedbacks haben Sie von den Kolleginnen und Kollegen erhalten – zu Ihrer Aktion, zum Gebäude, zur Ausstattung, zur Haustechnik (Heizung usw.)? Gibt es Rückmeldungen, die mit Dritten (z.B. der IT oder dem BLB) erörtert werden müssen?
- Wenn die Rundgänge ausgewertet sind, denken Sie daran, diese Aktivität in Ihrem Aktivitäten-Planer als abgeschlossen zu markieren, damit der Planer auf Stand ist.